Besuch der Bäckerei Kanne in Lünen

Am 05. September besuchte die ZWAR-Gruppe Brackel/Neuasseln die Bäckerei Kanne in Lünen. Wir waren beeindruckt von der Größe des Betriebes, rund 350 Mitarbeiter sind insgesamt beschäftigt. Sie stellen Brot, Brötchen, Gebäck, Kuchen und den berühmten Kanne-Brottrunk (Produktion in Bork) her. Und das unter Beachtung des Kanne-Reinheitsgebotes: u.a. keine chemischen Zusatzstoffe und Emulgatoren, keine Fertigmischungen, es werden nur belebtes Wasser und Natursalz, Natursauerteig und selbst gemahlenes Getreide aus biologischem Anbau verwendet.

Brot, Brötchen und Gebäck werden hier in Lünen hergestellt, im Schichtbetrieb, damit vor allem die Brötchen morgens frisch in die Läden kommen. Die Rohlinge dafür werden tagsüber produziert und mit automatisch gesteuerten Kühleinrichtungen bei der richtigen Temperatur möglich lange „gehen lassen“, damit diese sich gut entwickeln können.

Im Betrieb in Bork wird ein spezielles Brot für die Herstellung des Brottrunks gebacken. Durch Zusatz von Natursauer zu dem Brot und Zusatz von Wasser entsteht dann durch den Gärprozess der Kanne Brottrunk, der die Gesundheit fördern und Erkrankungen vorbeugen soll.

Die Führung durch den Betrieb in Lünen übernahm ein pensionierter Bäckermeister, der uns zunächst einmal zu einem kostenlosen Mittagessen einlud. Dann führte er uns durch den Betrieb und erläuterte anschaulich die verschiedenen Herstellungprozesse. Als erstes besuchten wir die Backstube, in der teilweise gerade gearbeitet wurde und die Brötchen für den nächsten Morgen reiften. Dann ging es weiter zu den Kanne-eigenen Gewächshäusern, in denen Tomaten, Paprika, Kürbisse und anderes angebaut werden. Die Pflanzen werden gedüngt mit Kompost aus eigener Herstellung. Der Kompost wiederum wird aus alten Backwaren hergestellt, die nicht mehr verkäuflich sind. So wird aus altem Brot frisches Gemüse, das dann in den Kanne-Filialen verkauft wird.

Der Kanne Fischteich

Als nächstes besuchten wir den Fischteich, wo Fische mit Brotresten gefüttert werden. Oberhalb des Fischteichs befindet sich ein Blockhaus, das der Kanne-Senior benutzt, um dort zu philosophieren und neue Ideen zu entwickeln.

Zum Abschluss gab es dann Kaffee und Kuchen. Dabei konnten wir auch den Kanne-Brottrunk in verschiedenen Mischungen probieren und der Bäckermeister erläuterte die Wirkung des Trunks. Und wir erhielten eine Tasche mit Probierflaschen des Kanne-Brottrunks. Voll mit Informationen und gut gesättigt machten wir uns auf den Heimweg nach Dortmund.

(Text und Bilder: Wilfried S.)