Orchesterzentrum „Celloherbst“

Datum/Zeit
am - 25.11.2022
19:30 - 21:00 Uhr
Treffpunkt/Veranstaltungsort
Orchesterzentrum Dortmund
Brückstr. 47
44135 Dortmund
Hier treffen wir uns ....

Treffpunkt/Ort : Orchesterzentrum Dortmund - Brückstr. 47, 44135 Dortmund


Cellokonzert am 25.11.2022 um 19.30 Uhr im Orchesterzentrum

Eintritt frei

Katenreservierung: Karten@konzerthaus-hellweg.de

Dvořák mit den OZM Soloists

Zvi Carmeli, Leitung & Zvi Plesser, Violoncello

Programm
Antonín Dvořák | Konzert für Violoncello und Orchester h-Moll, op. 104,
in der Fassung von Matthias Kaufmann für Ensemble und Solocello
Johannes Brahms | Sinfonie Nr. 2 D-Dur, op. 73, 
bearbeitet für Kammerensemble von Iain Farrington
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Der Cellist Zvi Plesser kann eine außergewöhnlich abwechslungsreiche Karriere als Cellosolist, Kammermusiker, Pädagoge und Musikdirektor vorweisen. Ob Berliner Philharmoniker, die Academy of Saint Martin in the Fields oder das amerikanische National Symphony Orchestra, um nur drei zu nennen: Zvi Plesser konzertiert mit vielen der renommiertesten Orchester weltweit.
Beim Celloherbst am Hellweg bringt er, begleitet von den OZM|Chamber Soloists unter Leitung von Zvi Carmeli, Antonín Dvořáks Cellokonzert h-Moll in der Fassung vom Matthias Kaufmann für Ensemble und Solocello zu Gehör. Das 1894/95 entstandene Werk ist eins von Dvořáks bekanntesten Werken und gilt als eines der berühmtesten Cellokonzerte überhaupt. Erstaunlich ist seine enorme Wirkung vor allem vor dem Hintergrund der Skepsis, mit der Dvořáks das Cello betrachtete: „Ein Stück Holz, das oben kreischt und unten brummt“, so urteilte er Zeitgenossinnen und Zeitgenossen gegenüber über das Instrument, das dem Festival am Hellweg seinen Namen verleiht.
Nachhaltig überzeugt wurde er erst in seiner Zeit als Direktor des New Yorker Konservatoriums, als er den amerikanischen Cellisten und Komponisten Victor Herbert spielen hörte und prompt den Entschluss fasste, sein Cellokonzert zu komponieren. Ob melodiöse gesangliche Themen, dramatische Steigerungen, fein gesponnene Klanggewebe: Das Konzert ist eine meisterhafte Aneinanderfügung von Gänsehautmomenten.
Wenig überrascht deshalb auch die Einschätzung von Johannes Brahms über das Werk: „Warum habe ich nicht gewusst, dass man ein Cellokonzert wie dieses schreiben kann? Hätte ich es gewusst, hätte ich schon vor langer Zeit eines geschrieben.“
Johannes Brahms zweite Sinfonie gilt als eins seiner zugänglichsten und populärsten Werke. Im Sommer und Frühherbst 1877 binnen weniger Monate am Wörthersee fertiggestellt, verbindet die Sinfonie eine heitere und leichte Grundstimmung mit nachdenklicher Nostalgie und utopischem Streben. Die OZM|Chamber Soloists, das in wechselnder Besetzung konzertierende Kammerorchester des Orchesterzentrum|NRW, wird das Werk unter Leitung des israelischen Dirigenten Zvi Carmeli in einem Arrangement für Kammerensemble von Iain Farrington spielen.
Zvi Carmeli, langjähriger Solo-Bratscher des Niederländischen Radiophilharmonieorchesters und Professor an der Akademie für Musik und Tanz in Jerusalem, hat sich u. a. als Gründer und Dirigent der Berlin Chamber Soloists in ganz Europa einen hervorragenden Ruf als Leiter von Kammermusikensembles erworben.
Für die OZM|Chamber Soloists ist das Konzert am 25. November in Dortmund die Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem Celloherbst am Hellweg. 2018 haben sie u.a. den Cellisten Daniel Müller-Schott mit Werken von Tschaikowski und Bloch begleitet. Der Klangkörper aus Master-Studierenden des Orchesterzentrum|NRW (OZM) wird für jede Arbeitsphase neu zusammengestellt.
Die Dortmunder Einrichtung der vier nordrhein-westfälischen Musikhochschulen in Detmold, Düsseldorf, Essen und Köln bringt die jungen Musikerinnen und Musiker im Rahmen von Ensemble- und Orchesterprojekten zusammen, die Teil des am OZM angebotenen Masterstudiengangs „Orchesterspiel“ sind, der rund 130 Studierenden aus aller Welt zielgerichtet auf eine Karriere als Orchestermusiker*in vorbereitet.