Weihnachtsfeier 2023 oder kein Los für Udo

Auch 2023 haben wir das (vor-)letzte Basistreffen des Jahres  zu einer kleinen Weihnachtsfeier umgestaltet. Das DRK-Begegnungszentrum wurde deshalb so gut es eben ging weihnachtlich geschmückt.
Regina bedankte sich zunächst im Namen des Netzwerkes für die Teilnahme und die umfangreiche Unterstützung und gab einen kurzen Überblick über unsere vielfältigen Aktivitäten im Verlauf des Jahres 2023. Dann machte sie es kurz und gab das Buffet frei, das auch sogleich gestürmt wurde. Die Teilnehmer hatten dazu wieder einmal allerlei Kulinarisches beigesteuert, was allseits mit Lob und Anerkennung bedacht wurde. Und auch unsere kleine Getränkebar erhielt regen Zuspruch.
In gemütlicher Runde wurde gespeist und geplaudert. Eine kleine Tombola sorgte für  festliche Spannung und Ingrid trug die Weihnachtsgeschichte von Udo Lindenberg vor und vermittelte damit  die passende weihnachtliche Stimmung. Soweit es die Akustik und das allgemeine Geplaudere zuließ, war auch weihnachtliche Musik zu vernehmen.
Nach dem gemeinsamen Aufräumen verabschiedeten sich die Teilnehmer mit den besten Wünschen für die Weihnachtstage und den heran nahenden Jahreswechsel.

(Zur Galerie bitte ein Bild anklicken.)

Fotos und Text: Peter S.

Gruppe „Kegelfreunde“

Wer kommt mit………

Jetzt lassen wir die Kugel rollen!
„Wer rastet, der rostet“. Deshalb möchten wir in heiterer Runde unsere Kegeltreffen starten und hoffentlich in die Vollen treffen. Egal, wenn die Kugel auch mal daneben geht.

Wir treffen uns einmal im Monat Samstags oder Sonntags im Restaurant Haus Kerzan, Aplerbeckerstr. 234 , 44309 Dortmund-Neuasseln.

Die genauen Termine werden auf unserer Homepage und im Basistreffen bekannt  gegeben.

Wir können auf 2 Bahnen kegeln. Die Gruppengröße ist deshalb auf max. 20 Teilnehmer limitiert. Bitte meldet euch  mit dem grünen Button an.
Bitte unbedingt Turnschuhe mitbringen.

Weitere Details werden von den Kümmerern  Regina H. und Hans-Jürgen S. im  Basistreffen vorgestellt.

Phönix des Lumières – Kosmos eine unendliche Reise

Am 25.11.23 waren 5 ZWARler*innen im Phönix des Lumières und schauten sich die Vorstellung „KOSMOS: Eine unendliche Reise“ an.  Die Vorstellung war sehr faszinierend. Die Bilder aus den unendlichen Weiten der Galaxien, wunderbar untermalt mit schöner Musik, versetzte uns ins Träumen und Staunen. Wir waren im „Hier und Jetzt „. Nach 45 Minuten war die Vorstellung leider schon zu Ende, was den einen oder anderen vielleicht etwas enttäuschte. Nichts desto trotz waren wir fünf begeistert und sehr angetan von den zuvor noch nicht in dieser Weise gezeigten Bildern und Videos.

Text und Bilder  Gabi K.

Neue Gruppe “ Auf und davon …“ ab 23.10.2023

Im Basistreffen am 23.10.2023 kam von Regina H. der Vorschlag, eine neue Gruppe zu bilden, die sich mit der Organisation und Durchführung von Ausflügen/Exkursionen befasst.

„Gemeinsam möchten wir auf einer geplanten Kurzreise oder einem Tagesausflug Neues entdecken, viel erleben und mächtig Spaß haben.
Wie sagte Goethe schon: „Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen“.
Bist du dabei? Vorschläge nehmen wir gern entgegen! “

Weitere Details werden von den Kümmerern  Regina H., Gabi K.  und Gunter T. erarbeitet und in den nächsten Basistreffen vorgestellt.

Neun Zwarler im Schleudergang

Echte Kurzweil bei einer Komödie im Mondpalast(Herne)

Am Sonntag, dem 15.10.2023, fuhr eine Gruppe von 6 Frauen und 3 Männern nach Herne in den Mondpalast, um einen „Waschtag“ zu erleben.
Es ging um den eingebauten Defektteufel, der sich just nach Ablauf der Garantiezeit zeigte. Zum Erfahrungsaustausch traf sich die Nachbarschaft im Waschsalon, weil ihre Waschmaschinen derselben Firma alle defekt waren.
Mit vielen Späßen und unterschiedlichen Charakteren wurde an dem Problem gearbeitet. Es gab viel zu Lachen und witzige Momente.
So hatten wir Spaß und Tränen in den Augen.
Und die dazu gebuchte Palastkantine versorgte uns mit guten Getränken und Essen vor Beginn, während der Pause und nach der Veranstaltung.
Gut gelaunt und satt traten wir um 21 Uhr den Heimweg an.

Text und Foto: Ingrid T.

Wanderung am 24. Sep. 2023

Unser sonntäglicher Ausflug begann an Rande des Fredenbaumparks, den wir in Höhe des Tipis betraten. Die erste Überraschung kam bereits kurze Zeit später, als wir in ein großes Flohmarktgetümmel gerieten. Wir durchquerten den Park auf kurzem, direkten Wege, an den Bootshäusern vorbei, über die Brücke und runter zum Dortmund Ems-Kanal. Den wanderten wir eine kleine Strecke entlang. In der Nähe des Freibades Hardenberg verließen wir den Kanal, gingen durch das Dorf Deusen und über die renaturierte Emscher zur ehemaligen Müllhalde, dem heutigen Deusenberg.
Keiner von uns wollte die Stufen zur „Bergspitze“ erklimmen, stattdessen nahmen wir den steilen seitlichen Weg um nach oben zu kommen. Von dort hatten wir eine wunderbare Aussicht über Dortmund. Der seitliche Abstieg über eine Mountainbikestrecke erforderte unser ganze Aufmerksamkeit.
Unten, auf dem Emscher-Park-Weg, gingen wir dann zurück Richtung Stadt und betraten im Hafengelände von der Seite erneut den Park. An der Gaststätte „Schmiedingslust“ nahmen wir noch eine kleine Erfrischung zu uns, und dann ging es nach Brackel zurück.

Text und Fotos:  Ulrike A.

Radtour am 23.08.2023

Am 23.08.2023 haben wir eine Radtour unternommen.

Mit fünf Personen freuten wir uns auf einen sonnigen und sportlichen Tag bevor der Sommer eine Pause einlegt.

Die Skizze zeigt unsere Runde.

Eine längere Pause haben wir im Café Seepark eingelegt.

Essen, Getränke, Sonne und einen Blick auf den See.

https://zwar-do-brackel.de/zwe/wp-content/uploads/2023/08/Radtour-.jpg

Nach der Pause ging es weiter und da wir noch nicht genug hatten, nahmen wir eine weitere Tasse Kaffee in der Bäckerei Grobe.

 

 

Zum Abschied teilte sich die Gruppe und wir nahmen wieder Alltag auf.

Text und Bilder Ingrid T.

Dolores, Fritze und ganz viel Gloria

… oder

das gute Ende eines Zeugenschutzprogramms

ODER

„Sister Act“

Am 19. August 2023 haben sich 11 Zwarler aufgemacht, das Musical „Sister Act“ in der Waldbühne Hamm-Heessen zu besuchen.

Der Regen hatte pünktlich zum Eintreffen in Hamm aufgehört und es blieb auch den ganzen Abend trocken. Wir waren recht frühzeitig gestartet, so dass noch ausgiebig Zeit war, die angebotenen Speisen und angenehm kühlen Erfrischungsgetränke zu verproben. Die genossen wir bei dezenter Hintergrundmusik, die von einem Duo live gespielt wurde.

Die Story ist schnell erzählt: Talentierte Gangsterbraut kommt in ein besonderes Zeugenschutzprogramm in einem Kloster, da sie gegen ihren Beschützer aussagen will. Dort krempelt sie alle Abläufe um und verhilft den Nonnen zu völlig neuen An- und Einsichten. Die großen Veränderungen können nicht geheim gehalten werden und am Ende kommt sogar der Papst zu Besuch. Happy End für Dolores und den Polizisten Schwitze-Fritze.

Die Aufführung war in mehrfacher Hinsicht wirklich bemerkenswert: ein großes Ensemble von Laiendarstellern mit ca. 80 Personen, schöne Kostüme und Kulisse und teilweise beachtliche Solostimmen mit ansehnlichen  Chorauftritten. Wer allerdings gehofft hatte, die bekannten Hits aus Sister Act zu hören, der wurde etwas enttäuscht, da vermutlich aus lizensrechtlichen Gründen eine Fassung mit deutschen (unbekannteren) Songs aufgeführt wurde. Die Aufführung endete gegen 23:00 Uhr mit einem langen und begeisterten Schlussapplaus und wir machten uns nach einem unterhaltsamen Abend auf die Heimfahrt nach Dortmund.

Text und Fotos:  Peter S.

Wanderung im Rahmer Wald

Ulrike berichtet von der Wanderung am Sonntag, 20.8.2023:

„Nachdem wir uns entschieden hatten, trotz des schwülen Wetters die Tour etwas verkürzt zu gehen, zogen wir los.
Ausgangspunkt war der Parkplatz vor dem Solebad in Wischlingen. Zunächst ein kurzes Stück durch den Park, über die Brücke/Malinckrodtstr.  Richtung Wald und dann hinein in den kühlen Wald. Es ging kreuz und quer bis zum alten Forsthaus und dann auf anderen Wegen wieder zurück.
Dann noch ein wenig durch den Park und zum Abschluß eine leichte Mahlzeit und ein kühles Getränk.
Das wars, bis zum nächsten Mal. Prost!“

Text:  Ulrike A.
Fotos: Ulrike A.

Musikfest Schloss Nordkirchen 2023

Am Samstag, den 12.08.2023, fand das diesjährige Musikfest unter dem Titel  „SOMMER.NACHT.MUSIK.“  vor der wunderschönen Schloss-Kulisse statt.

Pünktlich zum Einlass auf das Schlossgelände hörte der Regen auf und die Sonne zeigte sich von ihrer besten Seite.  Acht ZWARler/-innen erlebten einen unvergesslichen musikalischen Abend.

Von unserem Picknick-Tisch aus hatten wir eine gute Sicht auf das Geschehen.  Jeder hatte Leckereien für unser reichhaltiges Buffet mitgebracht.

Das Konzert-Programm war abwechslungsreich und eindrucksvoll gestaltet. Der Dirigent hatte besonders schöne klassische Stücke aus dem Themenbereich „Tänze“ ausgewählt.

Mit Anbruch der Dunkelheit verwandelte sich das Schloss zur atemberaubenden Kulisse. Die farblich wechselnden Lichtilluminationen begeisterten das Publikum.

Nach einigen musikalischen Zugaben endete der stimmungsvolle Sommerabend.

Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer/-innen, denn ihr habt zu einem gelungenen Sommerabend beigetragen.

Text: Angelika R.

Fotos: Wilfried S.

Sektempfang und Grillbuffet

– oder –   Unser  Sommerfest zum 10-Jährigen

Wir haben unser 10-Jähriges mit unserem Sommerfest verbunden und am 21. Juli 2023 mit vielen Teilnehmern gemeinsam in der Kleingartenanlage am Nußbaumweg gefeiert.

Zur Begrüßung gab es zunächst für alle einen Sektempfang, wer wollte mit oder ohne Drehzahl. Wilfried S. hielt  als Vertreter der ersten Stunde eine kleine Ansprache, in der er auf die Entwicklung unseres Netzwerkes in den 10 Jahren zurück blickte. Dabei erwähnte er auch die anfänglichen Schwierigkeiten bei der Umsetzung der basisdemokratischen Grundsätze, die für alle Teilnehmer neu und ungewohnt waren und auch zu mancher Diskussion führten. Er schloß seine Rede mit dem Wunsch für eine gute Zukunft mit vielen aktiven neuen Teilnehmern und noch vielen interessanten Aktivitäten und Begegnungen. Diesem Wunsch schlossen sich alle gern an und erhoben ihr Glas mit einem kräftigen „Prosit“.

Sodann wurde das reichhaltige Buffet gestürmt und die vom Grillteam köstlich-zubereiteten Grillspeisen fanden reissenden Absatz. Auch wenn das Wetter in diesem Jahr noch Potential nach oben hatte, so waren wir doch froh, dass es bei einem kräftigen Schauer und Minigewitter blieb, der der guten Laune der fast 50 Teilnehmer aber letztlich keinen Abbruch tat.

Viele freuten sich auch, dass einige „Ehemalige“ wieder zu uns gefunden hatten und mit uns das Jubiläum begingen. Und der eine oder die andere bestätigten, vielleicht auch mal wieder teilnehmen zu wollen. So kamen bei Speis und Trank, Musik und lockeren Gesprächen alle auf ihre Kosten und erlebten einen schönen Nachmittag und Abend im Kreis des Brackeler ZWAR-Netzwerkes.

An dieser Stelle sei angemerkt, dass wir uns auch in diesem Jahr ganz besonders bei Werner W. und Ingrid T. bedanken, die (mit vielen Helfern) den größten Teil der Organisation sowohl bei der Planung und Vorbereitung als auch der Durchführung und Nachbereitung erledigt haben und damit wieder für den reibungslosen Ablauf unseres Jahres-Highlights gesorgt haben.

„Das habt Ihr wirklich prima gemacht!“

— Und bescheiden wie wir sind freuen wir uns schon jetzt auf das nächste Sommerfest im Jahr 2024 an gleicher Stelle. Beim KGV haben wir  uns jedenfalls schon vormerken lassen.

Zur Fotogalerie bitte einfach ein Foto anklicken:

Fotos: Reinhard, Werner,
Uschi, Peter, Petra, Bernd

Text: Peter S.

Ausflug nach Höxter im Juni 2023

Am Dienstag den 20.06 machten sich sieben Zwarler auf den Weg, um die Landesgartenschau in Höxter zu besuchen.
Bei strahlendem Sonnenschein ging es los. In Höxter angekommen erkundeten wir erst einmal die Umgebung, nahmen das Hotel im Beschlag und verbrachten unseren ersten Abend in einem spanischen Lokal.
Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg zur Landesgartenschau, Haupteingang Schloss Corvey. Was wir vorfanden hat uns beeindruckt: Ein wild romantisches Ambiente zwischen Weser und Höxter erwartete uns. Es gab akkurat angelegte Gemüsebeete und Obstplantagen, aber auch sich selbst überlassene Blumenwiesen, Lavendelfelder, einen wunderschönen Spielplatz und natürlich einige Cafés und Restaurants. Ganz toll.
Aber natürlich etwas negatives gab es auch. Es gab wenig Informationen. Keinerlei Hinweisschilder, auch nicht in Höxter, und einige Dinge, die der Prospekt versprach, fanden tatsächlich nicht statt.

Am zweiten Tag besuchten wir die im nahe gelegenen Fürstenberg bestehende Porzellanmanufaktur. Zuerst schlenderten wir durch das Museum und sahen uns die kunstvollen Porzellan-Gegenstände an, bevor wir um 13 Uhr an einer Vorführung über die Herstellung von Porzellan teilnahmen. Beeindruckend wie viele Schritte es braucht, um eine Tasse herzustellen.
Anschliessend besuchten wir einen nahe gelegenen Biergarten an der Weser. Das bereits über Dortmund tobende Gewitter erreichte Höxter gegen 18 Uhr und wir konnten das Hotel nicht mehr verlassen. War aber nicht tragisch. Es gab nur noch Abendessen und danach haben wir ein bisschen gespielt. Die letzte Nacht und nach dem Frühstück fuhren wir nach Hause.

Das war’s! Liebe Grüsse, Ulrike

Wanderung am 4.6.2023

Nachdem wir uns alle auf dem Parkplatz am Phönixsee getroffen haben, ging es los? Der Weg verlief erst über die alte Bahntrasse der Eliasbahn an der Emscher entlang. Wir überquerten den Fluss und gingen dann auf der Rückseite des Westfalenparks weiter. Bis wir auch diesen wieder verließen um erneut über die Emscher auf die andere Seite zu gelangen. Wir unterquerten die B54 und gingen weiter, am Rande einer Kleingartenanlage entlang, über die Ardeystr. in die Bolmke. Dort haben wir uns erst einmal ein schönes Plätzchen gesucht und eine Pause eingelegt. Weiter ging es durch den Wald Richtung Schultenhof. Hier sind wir leider auf einen falschen Weg geraten, der uns dann wirklich bis zum Schultenhof brachte. Das war nicht so geplant. Ich wollte den Bogen nicht ganz soweit spannen. Dadurchverlängerte unsere Tour um 1 km. Aber der Rückweg : vorbei am WDR Studio, über die neue Brücke an der B54, durch das Phönix- Westgelände haben wir alle auch noch geschafft und wir kamen guten Mutes am Ausgangspunkt wieder an. Ich glaube, eine gelungene Einstandstour, und schon recht anspruchsvoll, immerhin jetzt ca. 11/11,5km. Bis zum nächsten Mal.
Liebe Grüsse, Ulrike

Bis zum nächsten Mal, Ulrike

Von der „Hölle Westdeutschlands“

Ein wirklich interessanter und nachdenklich stimmender Ausflug in die Dortmunder Geschichte.

Einen Ausflug völlig anderer Art unternahmen einige Zwarler am 3.5. und besuchten die Mahn- und Gedenkstätte Steinwache.
Der Besuch erfolgte auf Anregung unseres Teilnehmers Georg D., der sich als Vorsitzender des Fördervereins Gedenkstätte Steinwache- Int. Rombergpark-Komitee intensiv um die Anliegen des Vereins kümmert und für uns eine ausgesprochen fachkundige Führung organisiert hat.

Seit 1992 besteht in Dortmund die „Steinwache“ als Mahn- und Gedenkstätte im alten Dortmunder Polizeigefängnis, in dem allein von 1933 bis 1945 insgesamt über 65.000 Personen inhaftiert wurden.
In den zwanziger Jahren aus- und umgebaut wurden ab 1933 einige Bereiche des Gefängnisses zur Folterung und Erpressung von Geständnissen politischer Gegner missbraucht. Hier zeigten in diesen Jahren insbesondere die Mitarbeiter der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) ihren teilweise menschenverachtenden Charakter und machten die Steinwache zur „Hölle Westdeutschlands“.

Neben den politischen Gegnern waren es größtenteils jüdische Bürger und ausländische Zwangsarbeiter der heimischen Industriebetriebe, die von der Gestapo hierher verschleppt wurden. Viele der Verhafteten wurden aus der Steinwache anschließend ohne Prozess in ein Konzentrationslager verbracht.

Auf fünf Stockwerken wird in über 50 ehemaligen kleinen Zellen die lokale Dimension nationalsozialistischer Verfolgung und des Widerstandes dagegen anhand von Fotos, Dokumenten, Briefen und in persönlichen Berichten beeindruckend veranschaulicht. Insbesondere Einzelbereiche wie die Verhörzelle im Keller des Gebäudes und die als „Fertigmachzelle“ berüchtigte Zelle 19 wurden rekonstruiert und zeugen von der unbeschreiblichen Rohheit und Grausamkeit im Umgang mit missliebigen Kritikern und Gegnern des NS-Systems.

Auch nach dem Krieg wurde das Gebäude weiter in verschiedenen Funktionen genutzt und später im Auftrag der Stadt Dortmund zur festen Heimat der Ausstellung „Widerstand und Verfolgung in Dortmund 1933-1945“.

In  kleiner Diskussionsrunde hatten die Teilnehmer anschließend noch Gelegenheit, über ihre Eindrücke zu sprechen und insbesondere auf einige auch heute noch – oder schon wieder – erkennbare Bestrebungen zu verweisen, die die grausamen Verbrechen der damaligen Zeit relativieren wollen und letztlich unsere demokratische Grundordnung erneut gefährden.

Ein wirklich interessanter und nachdenklich stimmender Ausflug in die Dortmunder Geschichte.

Fotos: Peter S.
Text: Peter S. (aus Flyer und Broschüre der Mahn- und Gedenkstätte)

Zu Besuch in der Villa des Kanonenkönigs von Essen

Am 15.2.2023, kurz vor Ausbruch der närrischen 5. Jahreszeit,  trafen sich 11(!) Zwar’ler am Markt in Brackel, um sich einmal die Villa Hügel  in Essen anzusehen.

Ingrid T. hatte  diese Besichtigungstour vorbereitet, eine Führung organisiert und endlich sollte es klappen. Das Nadelöhr B1 bot auch an diesem Tag den gewohnten Stau und trotzdem waren alle superpünktlich in Essen. Und wie ist das Wetter, wenn Zwarler unterwegs sind? Natürlich bestens: strahlend blauer Himmel und frühlingshafte 11 Grad. Was will man mehr?

Unser Guide (an diesem historischen Ort darf man nicht mehr Fü…er sagen) empfing uns im großen Foyer und stattete uns alle mit Kopfhörern aus, so dass wir jederzeit verstehen konnten, was er interessantes zu berichten hatte.
Da waren einerseits  Fakten aus dem Krupp Imperium und andererseits auch viel Krupp-Privates. Denn wie in jeder guten Familie gab es auch bei Krupps und Bohlen und Halbachs so manchen Zwist und Streit, von dem er uns während des Rundgangs erzählte. Es wären ideale Vorlagen für die heutigen Seifenopern gewesen, doch leider spielten die Dramen sich im 19. und 20. Jahrhundert ab, und da war von Soaps noch keine Rede.

Unsere Besichtigungstour umfasste die öffentlichen Räume des großen und kleinen Hauses und wir erfuhren Infos über die verschiedenen Epochen der Errichtung und Nutzung dieses Repräsentationsbaus, der bis zum Tod von Berthold Beitz in den ’90ern auch teilweise seinen Wohnzweck erfüllte. Bei der Führung wurde immer wieder an kleinen Anekdoten aufgezeigt, wie diese Familie dem Zeitgeist unterworfen war. (TV-Dallas lässt grüßen …).
Nach rund 2 Std.  Einblick in eine außergewöhnliche Industriekultur endete die Führung und wir mussten uns  abschließend gemeinsam im  nahegelegenen Restaurant „Zur Kluse“ stärken, um  uns dann durch den beginnenden Berufsverkehr wieder nach Dortmund aufzumachen.
Ein wirklich interessanter und erlebnisreicher Tag!
Fotos: Regina, Hans-Jürgen, Werner und Peter.
Text: Peter

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