Motorrad- und Autofahrt nach Bremerhaven zum Fischereihafen-Motorradrennen von Samstag, 7. bis Montag 9. Juni 2014
Um 9:00 Uhr sollte es losgehen. Jürgen war schon um 8:30 Uhr bei mir, Roland machte eine „Punktlandung“. Nach kurzer Beratung und ein paar Fotos fuhren wir in Richtung Norden, über Münster und Rheine nach Lathen. Hier haben wir uns die Transrapid-Strecke angesehen, bzw. das, was noch übrig ist. Nach kurzer Erfrischung und weiteren Fotos (mit drei Fotoapparaten) führte uns der Weg weiter nach Papenburg durch Felder, Wälder, duftende Wiesen, die teilweise etwas nach Gülle rochen. Uns begleiteten Kornfelder mit vielen Mohnblumen. Das gab uns Anlass, über die Weiterverarbeitung nachzudenken. Für die Umsetzung hatten wir dann doch keine Zeit. Unsere erste größere Pause machten wir in Papenburg bei einem leckeren Mittagessen.
Danach ging es weiter über schöne Landstraßen nach Oldenburg und durch den Wesertunnel, wo natürlich unsere Auspuffanlagen für unsere Ohren ein akustischer Hochgenuss waren. Die mit dem Auto Angereisten nahmen uns im Hotel mit einem kühlen Bier in Empfang. Sie waren zwischenzeitlich im Historischen Geestehafen eingekehrt und hatten sich ein maritimes Essen bestellt, mit dem sie sehr zufrieden und gut gefüllt waren.
Am Abend ging es ab in den Hafen, wo unser vorbestellter Tisch auf der „Seute Deern“ auf uns und unseren Hunger wartete. Die Räume und Ausstattung waren natürlich seemännisch, wie es sich für einen Dreimaster gehört. Wir waren begeistert von den Räumlichkeiten, vom Essen angenehm überrascht und haben es dort auch ein Stündchen länger ausgehalten. Anschließend lockte uns noch der Deich. Mit einer Flasche Sekt in der Hand suchten wir uns ein Plätzchen auf viel zu harten Steinbänken. Roland wollte noch einmal in die Weser eintauchen. Einen Abschluss fanden wir dann in der Hotelbar bei einem (??????????) Glas Bier.
Am nächsten Morgen stieß Angelika noch zu unserer Truppe. Nach einem ausgiebigen Frühstück war eine Hafenrundfahrt angesagt. Bremerhaven ist der größte Ex- und Importhafen für PKWs. Am Kai und auf Ozeanriesen lagerten gigantische Windkraft-Anlagen in Einzelteilen zur Montage auf hoher See. Die imposante Container-Verladeanlage mit über 40 Krananlagen machte einen überwältigenden Eindruck auf uns. Anschließend stand ein Besuch auf der Aussichtsplattform des Atlantic-Hotels Sail-City auf dem Plan. Der Nachmittag führte uns in den Fischereihafen, und der Abschluss fand wieder im Hotel statt, bei Wasser, Bier und Whisky.
Unser letzter Morgen begann mit einem ausgedehnten Frühstück und dem Packen der Reisetaschen. Das 483ste Foto für Jürgens Dokumentation war dann der Grund, endlich aufzubrechen. Die Motorräder fanden nicht den gleichen landschaftlich schönen Weg zurück. Er war etwas eintöniger als der Hinweg, aber auch mit allen Gerüchen der Landstraße ausgestattet. Unsere Pause legten wir in Steinfurt ein, telefonierten mit den Autofahrern und verabredeten uns in Münster am Hafen. Nachdem ich die beiden Motorradfahrer Jürgen und Roland kurz vor Münster verloren hatte, suchte ich allein den Kontakt zu den Autofahrern und fand sie schließlich auch am ausgemachten Ort. Kaffee und Erfrischung, ein kleines Pläuschchen und dann die Rückfahrt nach Dortmund dem Unwetter und den dunklen Wolken entgegen.
So ging ein anstrengendes, aber doch schönes und ereignisreiches Wochenende seinem Ende entgegen. Zu Hause angekommen, waren wir froh, vom Pfingstunwetter mit Sturm, Regen und Hagel verschont worden zu sein.
Wolfgang Fuhrmann und Franz-Josef Eiden