Besuch
des Nahverkehrsmuseums Dortmund
Am Sonntag dem 28.04.2019 besuchten wir mit vierzehn ZWARler/-innen den Betriebshof des Nahverkehrsmuseums in Dortmund-Nette. Pünktlich um 14:30 Uhr startete die Straßenbahn der Linie 5, ab Haltestelle Bahnhof Mooskamp, mit unserer Gruppe zu einer kleinen Reise in die Vergangenheit. Mit dem Fahrzeug der Baureihe 431, der 50er Jahre, erlebten wir Nostalgie pur. Schon beim Einsteigen fielen uns die Hinweisschilder von früher auf:
„Bitte durchgehen und Fahrgeld bereit halten“, „Nicht mit dem Wagenführer sprechen“, Ein Kind zeigt auf einen Sitz: „Für Erwachsene ist mein Platz immer frei“.
Wir
hatten natürlich auf den alten Holzbänken genügend Platz. Neben
dem Wagenführer und dem sog. Rangierer, begleitete uns Herr
Lucas-Daniel Fries, ein junger, freundlicher Schaffner. In seiner
Freizeit ist er ehrenamtlich für den historischen Verein,
außerordentlich engagiert, tätig. Er kassierte von jedem von uns
das Geld für den Fahrausweis und freute sich über passendes
Kleingeld. Früher kassierte der Sitzschaffner hinter seinem
Schaffnerpult das Fahrgeld und kontrollierte neu hinzugestiegene
Fahrgäste.
Vom
Betriebshof Nette, Mooskamp, ging die laute Fahrt über eine
naturbelassene Museumsstrecke in Richtung Ellinghausen. Nach einem
Halt auf freier Strecke wurde die Weiche vom Rangierer gestellt und
der Wagenführer wechselte die Fahrerseite. Wir fuhren an der Kokerei
Hansa und dem Container Hafen vorbei, um zum Ausgangspunkt Bahnhof
„Mooskamp“ zu gelangen.
Unser
freundlicher Schaffner verabschiedete sich mit der Ansage:
„An den oberirdischen
Haltestellen hält der Wagen nur nach Betätigung des Haltewunsches.
Nächster Halt: Bahnhof Mooskamp. Ausstieg in Fahrtrichtung rechts.
Nach
dieser lustigen Fahrt wurden wir in einer Halle mit Kaffee und
Kuchen, Getränken, heißen Bockwürstchen und Kartoffelsalat,
bewirtet. Somit war auch für das leibliche Wohl gesorgt.
Die anschließende Besichtigung und Führung durch die Wagenhallen und über den Betriebshof, ließ sich Herr Fries nicht nehmen. Wir staunten nicht schlecht, dass der 16-Jährige so viel Wissen über die alten Fahrzeuge der verschiedenen Baureihen hatte. Wir bedankten uns bei ihm für die interessante Führung und vielleicht bis zum nächsten Mal.
Das
Nahverkehrsmuseum ist ein lohnenswertes Ziel für Jung und Alt.
Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer dieser Veranstaltung.
Idee
und Text: Angelika R., Fotos: Günter
K.