Der zweite Anlauf zur Floßfahrt bei sonnigem Wetter …
Unsere zweite Floßfahrt auf der Stever bei Olfen klappte wegen der Wetterkapriolen im Juli erst im zweiten Anlauf. Diesmal ging es zur Mittagszeit auf das idyllische Flüßchen. Wir konnten – wie bereits im vergangenen Jahr – insbesondere wieder viele Störche beobachten, die sich allmählich zur „Abreise“ in den Süden sammeln.
Daneben gab es bei der Fahrt durch das Naturschutzgebiet auch Esel, Konik-Pferde, Heckrinder und vieles mehr zu bestaunen.
Der sympathische Floßführer gab uns dabei viele nützliche Informationen und auch amüsante Anekdoten zum Ortsgeschehen zum besten.
Den Abschluss bildete dann ein Besuch des nahegelegenen schönen Hofcafes Schulte-Kökelsum zum schmackhaften Reibekuchenessen.
Ein Besuch der allen wieder viel Freude gemacht hat und zum Standardprogramm im Sommer werden könnte…
Diesmal war es eine flache 10-km-Tour, ideal auch für Wiedereinsteiger und Neulinge.
Wanderung durch die Winzer Ruhraue am 16.07.2017
8 Zwarler/innen trafen sich bei grauem, trockenem Wetter, um in der Winzer Ruhraue zu wandern und zu klönen. Es war tatsächlich eine flache 10-km-Tour, die sich Manfred dieses Mal ausgedacht hat. Ideal auch für Wiedereinsteiger und Neulinge.
Entlang des Leinpfades an der Ruhr konnten wir so einiges bewundern:
Ur-Ochsen, Kühe, Paddler, Party-Flößer, Kanada-Gänse, Kormorane, Pferde, Hunde und Radfahrer. Auch wurden wir immer wieder Zeuge, dass wir uns in einem Zechengebiet befanden. Und wer wollte, konnte noch einen Kursus belegen, wie man sein Eigenheim um- bzw. ausbauen oder verschönern kann (siehe Foto).
Wir überquerten eine Eisenbahnbrücke, eine Pontonbrücke und waren Ruck Zuck auch schon wieder am Ausgangspunkt.
Einladung zur Diskussion um die Themen „Sicherheit im Quartier“, „Sichere Nachbarschaft“, „Sichere öffentliche Räume“ und „Sichere Infrastruktur“ im Balou Kulturzentrum
Absender: Stadträtin Diane Jägers, Beigeordnete der Stadt Dortmund
An die Mitglieder der
ZWAR-Gruppe Dortmund-Brackel/ Neuasseln
Sicherheit ist derzeit eines der zentralen Themen in der öffentlichen Diskussion. Die Stadt Dortmund greift diese Thematik mit dem Masterplan Kommunale Sicherheit auf und widmet sich der Frage, was sie, was andere Akteure, aber auch was die Zivilgesellschaft tun kann, um die objektive Sicherheitslage und das subjektive Sicherheitsempfinden zu steigern.
In den drei Handlungsfeldern „Sichere Nachbarschaft“, „Sichere öffentliche Räume“ und „Sichere Infrastruktur“ haben Beteiligte der Stadt Dortmund, städtischer Tochterunternehmen, der Polizei Dortmund, von Hilfsorganisationen, Wohnungsunternehmen und der verfassten Bürgerschaft sowie Bürgerinnen und Bürger bereits Themenschwerpunkte gesetzt und erarbeiten erste Handlungsempfehlungen.
Die Arbeit in den Arbeitsgruppen zeigt, dass oftmals unbedeutend wirkende Dinge in unserer direkten Lebensumgebung zu einer Verschlechterung des Sicherheitsempfindens beitragen. Der schlecht beleuchtete Bürgersteig, der weder von der Straßen- noch der privaten Hausbeleuchtung hinreichend erfasst wird, trägt dazu genauso bei wie die ungünstige Hauseingangssituation, die architektonisch einen Angstraum begünstigt, eine anonyme Nachbarschaft oder die mit Müll und Graffiti verunzierte Wohnanlage sowie das wuchernde Busch- und Strauchwerk, das den Zuweg zur S-Bahn-Haltestelle dunkel und uneinsehbar werden lässt. Darüber hinaus ist natürlich deviantesWikipedia: Als Devianz (von französisch dévier, deutsch abweichen) oder abweichendes Verhalten werden in Soziologie und Psychologie Verhaltensweisen bezeichnet, die mit geltenden Normen und Werten nicht übereinstimmen. oder strafbares Verhalten geeignet, die Sicherheitslage zu beeinträchtigen und das positive Sicherheitsempfinden zu gefährden.
Um mit Ihnen darüber ins Gespräch zu kommen, was in Ihrem Quartier für Sicherheit sorgt und wo aus Ihrer Sicht noch Verbesserungsbedarf besteht, veranstalte ich in vier Quartieren des Stadtgebiets sog. „Quartierslabore“. In unterschiedlichen Veranstaltungsformaten wollen
wir uns austauschen zu Fragen von Sicherheit im weitesten Sinne.
Ich lade Sie daher zum Quartierslabor Brackel/Knappschaftskrankenhaus ganz herzlich ein.
Wir treffen uns am
Donnerstag, 22.06.2017 um 17.00 Uhr
im Kulturzentrum Balou e.V., Oberdorfstr. 23, 44309 Dortmund.
Nach kurzer Begrüßung und Einführung in das Thema werden wir in einem Nachbarschaftscafé gemeinsam überlegen, was zur Sicherheit im Quartier beiträgt und wie wir Verbesserungsbedarfen begegnen können.
Da die Plätze begrenzt sind, bin ich für eine kurze Rückmeldung über Ihre Teilnahme sehr dankbar. Sie erreichen meine Mitarbeiterin, Frau Atorf, telefonisch unter 0231 50-22098 oder
per Email unter catorf@stadtdo.de
Ich freue mich auf einen intensiven Austausch mit Ihnen!
8 Wanderlustige haben sich am 23.4. zusammengefunden und in unserer nahen Umgebung so manchen verborgenen schönen Pfad erwandert.
Das Badehaus gehört zu den Überresten der 1925 stillgelegten Zeche Schleswig in Neuasseln. Das einst schmucke Gebäude ist leider in einem traurigen Zustand und könnte mindestens ein paar Eimer Farbe gebrauchen. Die ehemalige Zechensiedlung ist noch gut erhalten.
Unterwegs schöne Ausblicke auf das nördlich tieferliegende Gebiet von Dortmund. Weiter ging es zu den geschmackvoll gestalteten Wohnanlagen des ehemaligen Ritterguts Sölde… ( Aua, wir hatten das Schild „Privat, betreten verboten“ übersehen…)
Über Haus Rodenberg in Aplerbeck führte uns Franz an der Großbaustelle des Geldspeicher B1 vorbei und dann ging es über den Hauptfriedhof zurück.
Wer wollte, stärkte sich nach ca. 14 km in der Poreebar.
Bei Dortmunder Kaiserwetter genossen wir die die ruhige Fahrt auf dem Kanal zwischen Dortmund-Hafen und Schleuse Henrichenburg. Ein Tagesausflug zum Entspannen und Entschleunigen. Das machen wir bestimmt demnächst wieder!
Horst hatte seine berühmten guten Beziehungen zum Wettergott spielen lassen und bescherte uns daher am 04.04. hervorragende Bedingungen für unsere Fahrt mit der Vertrouwen, dem bereits rund 120 Jahre altem Plattbodenschiff der ZWAR Gemeinschaft. Das bestens ausgestattete Schiff liegt in den Wintermonaten im Dortmunder Hafen und kann von den ZWAR-Gruppen für Tagesfahrten genutzt werden.
10 Personen trafen sich um 10 Uhr im Schmiedingshafen und nach einer kurzen Hafenrunde wurde endgültig abgelegt. In beschaulichem Tempo ging es Richtung Schiffshebewerk Henrichenburg. Da das Wetter zwar frisch, aber durchweg sonnig war und auch nur eine leichte Brise wehte, konnten wir uns während der gesamten Tour gut an Deck aufhalten und den Kanal, die Landschaft, eine Vielzahl von Wasservögeln und die Frühlingssonne ausgiebig genießen. Der Blick vom Wasser bietet viele neue Perspektiven.
Nach der Ankunft am Schiffshebewerk wurde das gemeinsame Mittagessen in der Schiffsmesse eingenommen. Unser „Tupper-Buffet“ war ausgesprochen umfangreich und lecker, da alle Teilnehmer mit prall gefüllten Provianttaschen angereist waren. Anschließend hatten wir dann noch ausreichend Gelegenheit, uns die Beine zu vertreten, einen Blick auf das Hebewerk bzw. die Museumsanlagen zu werfen oder ein leckeres Eis zu schlecken.
Mit vielen Gesprächen untereinander und auch mit den beiden ZWAR-Skippern verging die Zeit bis zum Rückkehr im Hafen wie im Fluge. Diese war eigentlich für ca. 16 Uhr geplant, tatsächlich aber haben wir erst gegen 17:30 Uhr wieder angelegt. Die schon recht intensive April-Sonne hatte da bei einigen Teilnehmern bereits ihre Spuren hinterlassen – ein leichter Sonnenbrand im Gesicht war nicht zu übersehen!
Alle sind sich einig, dass wir einen rundum gelungenen Ausflug zum Entspannen und Entschleunigen erlebt haben und wir bedanken uns nochmals recht herzlich bei unseren beiden sympathischen „ZWAR-Skippern“ und bei Horst für seine vorbereitende Organisation.
(Text und Bilder: Aloys H., Wolfgang L., Peter S.)
Segeln ist… Segeln ist Mühsal und Segeln ist Wonne,
Segeln ist Regen und Segeln ist Sonne,
Segeln ist Wind und Wellen, die schäumen,
Segeln ist Küste und ankern und träumen.
Für uns ist es mehr – ein bißchen Glück.
Mit der ZWAR Vertrouwen segeln wir hin und zurück. (Angelika Raudszus, April 2017)
Dortmund/Schwerte Wanderung am 26.03.2017 bei frühlingshaftem Wetter
„Der Frühling hat sich eingestellt;
Wohlan, wer will ihn sehn?
Der muss mit den ZWARLERN ins freie Feld,
Ins grüne Feld nun gehen“
Das sagten sich 10 „Wanderlustige“ und folgten Franz über seine ausgeklügelte Wanderung über den Tunnel der B 236, über den Tunnel DB, entlang am Freischütz und wieder zurück.
Die Tour war dieses mal 12 km lang und uns wurde viel geboten. Die Natur konnte in ihrer ganzen Pracht bewundert werden. Man konnte nicht genug bekommen.
Außerdem haben wir sehr viel „Input“ von Franz und Manfred erhalten, was die Umgebung anging. Da konnten wir nur staunen.
Eine ebene, etwas nasse und doch tolle Tour. Es hat wieder einmal viel Spass gemacht!
Wanderung von Geisecke über Iserlohn-Hennen am 19.02.2017
Die Februar-Wanderung war mit 7 Personen – trotz der vielen „Kranken“ und des vorausgesagten Regens – noch ganz gut besucht. Selbst unsere sonst üblichen „Wanderführer“ Franz und/oder Manfred waren unter den Kranken. So gab es kurzerhand eine „Wanderführerin“, nämlich Renate, die uns ebenso souverän durch das Wandergebiet Iserlohn und Umgebung führte. Die legendäre „Lakritz-Bonbon Tasche“ durfte dabei nicht fehlen.
Zunächst ohne, später mit Regen, haben wir die 9 Kilometer sehr schnell bewältigt. Es ging vorbei an den Ruhrauen, an der Ohler Müle und durch Iserlohn-Hennen. Den Ort haben wir ausgiebigst erkundet: Bäckerei Grobe, ein Blumenladen, ein Bestattungsinstitut, Arztpraxen und ein Frühstücks-Restaurant und eine gelbe Telefonzelle im Kuhstall. Auch konnten wir sehr schöne alte Fachwerkhäuser bestaunen.
Ansonsten haben wir sehr viele Maulwurfshügel (siehe Foto) bewundern können.
Fazit: Eine ebene, etwas nasse und doch tolle Tour.
Ein sehenswertes Denkmal unserer Industriekultur – direkt vor unserer Haustür! Besuch mit Führung wirklich zu empfehlen …
Am 15. Februar 2017 trafen wir uns in DO-Bövinghausen, um uns unter fachkundiger Führung eines der schönsten Denkmale der Industriekultur des Ruhrgebiets und Dortmunds anzusehen: Die Zeche Zollern.
Zollern 2/4 entstand zwischen 1898 und 1904 als Musterzeche der Gelsenkirchener Bergwerks-AG. Architektur und Technik des Bergwerkes sollten wirtschaftliche Potenz und Modernität der Kohleindustrie zum Ausdruck bringen. Die Backsteingebäude im Stil des Historismus erinnern sehr stark an die Backsteingotik-Kirchen im Hanse-Ostseeraum. Die Kohlenförderung auf der Anlage wurde 1955 eingestellt. Ende der 1950er Jahre wurden dann schrittweise Anlagen abgebrochen. Aufgrund von massiven Bürgerprotesten gelang es den Totalabriss zu vermeiden und unter der Führung des LWL wurde das Gelände sehr aufwändig restauriert. Besondere Highlights sind das Verwaltungsgebäude, die Maschinenhalle, die Werkstätten sowie die Lohnhalle.
Unsere Museumsführerin gab uns anhand von vielen Detailinformationen einen Einblick in die Sozial- und Kulturgeschichte des Ruhrgebiets, aber auch ganz speziell in die Lebenssituation der Bergleute und ihrer Familien. Weitere Schwerpunkte waren das Ausbildungswesen des Ruhrbergbaus, die Entwicklung des betrieblichen Hygiene- und Gesundheitswesens sowie die Anstrengungen zur Reduzierung von Arbeitsunfällen in dem gefährlichen Umfeld des Bergmannberufs.
Anschließend konnten wir uns bei leckeren Reibekuchen im Pferdestall wieder stärken bevor es auf den Heimweg ging. Fazit: Ein tolles Erlebnis bei bestem Wetter!
Auch in diesem Jahr wollen wir wieder das Freiluft-Konzert-Angebot am Wasserschloss Nordkirchen nutzen, am 7. Juli 2017 ist es wieder soweit. Gutes Wetter ist bestellt!
Auch in diesem Jahr wollen wir wieder das Freiluft-Konzert-Angebot am Wasserschloss Nordkirchen nutzen. Melodien im Mondschein, illuminierte Schlossfassaden, Wasserorgel, Licht von 1000 Kerzen, prunkvoll gedeckte Tische mit Kerzenleuchtern. Und auch der Wettergott hat seine Unterstützung zugesagt ….
Highlights:
Synchrones Musikfeuerwerk
Kerzenbeleuchtung
Schloss-Illumination
Farbige Wasserspiele
Licht- und Feuer-Choreographie
Beginn: Vorkonzert 20:45 Uhr – Konzert 21:30 Uhr
Sitzplätze zum Preis von je 40,00 €
Kontakt: Angelika R. nimmt kurzfristig Bestellungen entgegen! (Anmeldung bis spätestens 13.02.17 )
Gegen Neubauten: Wohnraum sinnvoll verteilen und Städte umgestalten
Leerstand und Wohnungsnot, Luxusneubauten und Mangel an Sozialwohnungen, Schrumpfstädte und Ballungsräume, Lobbyarbeit gegen Umweltauflagen und nachhaltiges Bauen — wie geht all das zusammen? Der Streit um Neubau spiegelt die soziale Spaltung der Gesellschaft, so Daniel Fuhrhop, Buchautor und ehemals Architekturverleger. Er fordert eine radikale Änderung unserer Art des Bauens und Wohnens. „Verbietet das Bauen!“ lautet der Titel seines Blogs und seines 2o15 erschienen Buchs. Anhand von 5o Anregungen, Beispielen, Argumenten beschreibt er, wie wir die vorhandenen Häuser und Städte umbauen und anders nutzen können. „Auch für die vielen Zugewanderten brauchen wir keinen Neubau“ schreibt Fuhrhop in seinem letzten Buch mit dem Titel „Willkommensstadt“. Doch wie soll das vonstatten gehen mit dem Umbauen und Umverteilen? Welche politischen Weichenstellungen sind dringlich?
Donnerstag, 23. Februar, 19:30 Uhr bis 21:45 Uhr
In der Pause Brezel und Bier (auch Wasser und Wein) gegen kl. Spende
(Text: Flyer der Kommende Dortmund)
Wer kommt mit zu einem nachdenklichen und anregenden Diskussionsabend?
Flossfahrt in der Steveraue – leider bereits „ausgebucht“!
Im Naturschutzgebiet Steveraue, am westlichen Rande der Kleinstadt Olfen, wollen wir auch in diesem Jahr am 19.07.2017 um 19.00 Uhr zu einer Fahrt mit dem Floß auf der idyllischen Stever starten.
Treffpunkt Marktplatz Brackel 17.45 Uhr.
Auf dem Floß finden 15 Personen Platz. Am Startpunkt in der Steveraue ist übrigens ein Storchennest zu sehen, das derzeit mit drei Jungstörchen besetzt ist.
Zur weiteren Information gibt es im Internet einen Flyer und ein youtube-Filmchen
(Anmeldungen an Wolfgang L. – lachwolf@t-online.de)
Eine Anmeldung ist leider nicht mehr möglich, da die Fahrt bereits „ausgebucht“ ist und auch schon eine Warteliste besteht.
Vielleicht klappt’s ja im nächsten Jahr!
Grundsätzliche Informationen zur persönlichen Vorsorgeplanung: Damit im Ernstfall möglichst wenig Unklarheiten und Unsicherheiten entstehen, wie der eigene Wille zu interpretieren sein soll.
Herr Brandt vom Seniorenbüro hat in seinem Vortrag am 23.1.2017 einige wesentliche Aspekte der persönlichen Vorsorgeplanung (z.B. Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung) angesprochen. Da erkennbar war, dass für einige Teilnehmer noch Unsicherheiten auf diesem Gebiet bestehen, hier eine einfache Zusammenfassung und ein paar Hinweise und Quellen, falls man sich mit diesem wichtigen Thema detaillierter beschäftigen möchte.
Einen guten ersten Einstieg in das gesamte Thema bietet die Darstellung des Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz : BMJV – Einführung Betreuungsrecht
Die zugehörige Broschüre zum Thema „Betreuungsrecht“ kann unter folgendem Link heruntergeladen werden: BMJV – Broschüre Betreuungsrecht
Grundsätzlich geht es darum, dass man Vorsorge treffen kann/soll für den Fall, dass man aus irgend welchen Gründen ganz oder teilweise nicht in der Lage sein kann, seine persönlichen Dinge zu entscheiden und zu regeln. In solchen Fällen ist man auf die Hilfe eines Vertreters angewiesen, der dabei „in meinem Sinne“ unterstützen soll.
Hat man sich frühzeitig über das Thema Gedanken gemacht, so kann man vorab festlegen, was man will und wer die Unterstützung (d.h. Betreuung) leisten soll. (Andernfalls muss ggf. ein rechtlicher Betreuer vom Gericht bestellt werden, der auch durchaus ein fremder „professioneller“ Betreuer sein kann.)
Unter medizinischen Gesichtspunkten können die eigenen Wünsche/Festlegungen in Form einer Patientenverfügung („die freiwillige schriftliche Erklärung eines Volljährigen für den eventuellen zukünftigen Fall, dass er nicht mehr einwilligungsfähig ist“) dokumentiert werden. Aufgrund des BGH-Urteils von 2016 sind jedoch an die Patientenverfügung mittlerweile bestimmte Form- und Formulierungsvorschriften geknüpft, die das dargestellte Musterformular der Malteser (aus 2016) erfüllt. Bestehende Patientenverfügungen, die bisher zumeist recht allgemein formuliert waren, sind somit ungültig. Es wurde empfohlen, in regelmäßigen Abständen zu prüfen, ob die in einer Patientenverfügung dokumentierten Wünsche noch aktuell und zutreffend sind.
Das Musterformular verwendet, wo erforderlich, die vom Gericht geforderten Formulierungen, und soll somit mögliche zukünftige Interpretationsprobleme vermeiden.
Neben den medizinischen Aspekten sollte auch Vorsorge für die Regelung der allgemeinen Lebensumstände getroffen werden, das betrifft z.B. Fragen zu Verträgen, Verpflichtungen, Mitgliedschaften sowie die Vermögensverwaltung.
Um die Auswahl/Festlegung des gewünschten und vereinbarten Vertreters zu dokumentieren, kann das nachfolgende Formular „Betreuungsverfügung“ verwendet werden, in dem die notwendigen Angaben festgehalten werden:
Damit der Vertreter auch weiß, wie er im Sinne des zu Vertretenden handeln soll, ist es darüber hinaus auch sinnvoll, eine Vorsorgevollmacht zu erteilen, die das Notwendige detailliert festlegt. Das Muster des BMJV enthält die dazu notwendigen Angaben.
Je nach Art des zu regelnden Rechtsgeschäftes kann es erforderlich sein, dass die Betreuungsverfügung und Vorsorgevollmacht von offizieller Stelle beglaubigt wird. Möglichkeiten zu einer öffentlichen Beglaubigung bietet die Betreuungsbehörde der Stadt Dortmund im Gesundheitsamt (siehe Hinweis). Hinweis zur Betreuungsbehörde der Stadt Dortmund
Sollte es sich um gerichtliche Vorgänge (z.B. Grundbuch) handeln, so ist dazu stets eine notarielle Beglaubigung erforderlich. Falls weitere Informationen zu dem Thema benötigt werden, so gibt es dazu u.a. auf den nachfolgenden Seiten weiterführende verständliche Hinweise:
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